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Datum

03.09.2013

Etappe

Almaty(KZ) - Batan(KZ)  

Activities

Distanz

87 km

Fotos

16

Tagwache um 5:30h - ich muss in der Früh das Bike zusammenbauen. Dabei klemmt es ganz schön, auch merke ich, dass das Schaltwerk und das Schaltauge locker sind. Mein Mechaniker hat es nicht gemerkt ...

Vor sieben starte ich in Almaty, mit dem vorbereiteten GPS-Track finde ich ohne Probleme heraus. Nach dem Ortsende von Almaty wird es auf der Strasse ziemlich ungemütlich. Tausende Autos wollen auf der einspurigen Straße in die Stadt, aber wenigstens in der Gegenrichtung. Das hat aber auch zur Folge, dass ständig Überholer auf meiner Seite daherkommen, sogar auf dem Seitenstreifen. Crazy Drivers! Die Strasse hat meist leichtere Steigung, wodurch ich auch ziemlich langsam bin, ich dränge mich aber nicht, hat am ersten Tag noch nie was gebracht.

Der böse Verkehr nimmt nach Talgar (km 25) ziemlich ab, man ist jetzt richtig auf dem Land. Gepflegte Ortschaften, und auch die Aussicht auf die Alatoo-Range mit ihren vergletscherten 4000ern ist toll. Vor Issyk wird die Piste ruppiger. Nach 60 km bin ich in Turgen, wo ich noch 5L Wasser und Wurst kaufe, jetzt geht es in die Wildnis und ich erwarte keine Infrastruktur - gibt auch keine. Trotzdem habe ich diese Route gewählt: erstens um dem Verkehr zu entgehen, und zweitens um landschaftliche Highlights zu erleben.

Es folgen jetzt aber knapp 25 km harte Berganfahrt, die mich ordentlich beansprucht. Nach einigen Kilometern fährt man in den Naturpark ein, kostet ca. 2 Euro. 8-12% beträgt die Steigung, wobei Letzteres keinesfalls die Ausnahme ist. Das Panorama ist schön, man fährt die meiste Zeit am Fluss Turgen. Der Fluss ist ein Anglerparadies, sogar ein Hotel "Royal Fish" gibt es, das allerdings ebenso geschlossen aussieht wie ein weiteres. Der Fluss ist schmal, hat aber ordentliches Gefälle. Zwischendurch "matche" ich mich mit einem Hirten auf dem Pferd. Das heisst eher, wir treffen uns immer wieder. Von Batan als Hauptort des Naturparks erwarte ich mich schon etwas, er besteht aber nur aus ein paar abgewrackten Häusern. Kein Geschäft, kein Hotel, nix! Also zelten, ich suche mir einen Platz am Fluss und baue das Zelt auf, sonst gibt es hier nix mehr zu tun.

Ich bin hier auf 1.700hm, die Strasse ist ab jetzt nicht mehr asphaltiert und steigt noch weiter. Auch gibt es hier eine Gabelung der Strasse, ich muss mich links Richtung Osten halten.

4 / 10