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30.09.2006

Waidring(A) - Kössen(A) - Bayrisch Zell(D) - Schliersee(D) - Tegeernsee(D)  

100 km

11

Das Frühstück ist super, es gibt alles, was das Herz begehrt. Von der Vermieterin bekomme ich sogar noch einen Plastiksack, damit ich mir was für unterwegs einpacken kann - wo gibt es denn heute noch sowas? Zuerst fahre ich 7 km auf der Bundesstrasse nach Erpendorf, dort geht es dann rechts weg auf einer kleineren Landesstrasse. Hier hat es fast überhaupt keinen Verkehr mehr, es geht flach und gerade nach Kössen. Für die nächsten 20 Kilometer habe ich auf meiner linken Seite das Kaisergebirge, vorbei am Walchsee geht es weiterhin ohne ernstzunehmende Steigungen nach Niederndorf.

Hier überquere ich den Inn und bin dann in Germany. In Oberaudorf zweige ich links Richtung Gebirge ab, nach dem Ort auf 3 Kilometern 15% Steigung. Es ist richtig heiss geworden, das Fahren macht aber Spass auf der engen verkehrsarmen Strasse, die Steigung wechselt dauernd und ich treffe auf die ersten Almabtriebe. Nach 11 Kilometern komme ich zur Kreuzung mit der aus Flintsbach kommenden Strasse.

Weitere 7 Kilometer geht es richtig steil auf breiter Strasse und bei schönem Panorama auf den Pass, natürlich sind auch hier wieder viele Motorradfahrer unterwegs. Dann der verdiente Downhill - 4 km geht es runter nach Bayrisch Zell, das auf 800m liegt und ein typisches bayrisches Bergdorf ist.

Nach einer Pause fahre ich weiter - auf den nächsten 15 km teilweise auf dem Radweg leicht bergab nach Schliersee, zwar recht schön, aber doch eher eine Pflichtübung. Weiter nach Hausham, von dort Reichtung Westen - zu etwas bergauf, dann bergab - nach Gmünd - ich bin endlich am Tegernsee. Ich fahre entlangdes Sees noch weiter bis nach Tegernsee, dort warte ich auf Karin.

Es hat eine Hitze wie im Sommer, wir gehen essen und suchen dann ein Quartier. Leider ist es fast unmöglich, etwas aufzutreiben. Karin schafft es schliesslich, mit der Mitleidstour ein Zimmer in Bad Wiessee zu organisieren. Danach gehen wir nochmals essen, ich habe fürchterlichen Hunger, nach dem 2. Abendmahl falle ich relativ todmüde in die Kiste.