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Datum

08.06.2003

Etappe

Graz(A) - Szombathely(H)  

Activities

Distanz

148 km

Fotos

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Um 8 Uhr geht es los. Ich fahre die hügelige Strecke über Lassnitzhöhe, St. Marein und Feldbach, dort komme ich dann auf den Raabtalradweg und radle weiter Richtung Fehring. Es hat über 30 Grad, auf meiner Strecke gibt es keine Tankstellen und da es Sonntag ist, sind auch die Geschäfte zu. Zum Wasser- und Snackkauf fahre ich daher in Fehring in den Ort hinein, um anschliessend durch den ganzen Ort zu fahren und am anderen Ende eine Tankstelle zu finden.

Nach einer Pause fahre ich den Radweg weiter, der noch bis Jennersdorf führt, alles flach und schön ruhig, richtig angenehm zum Dahinfahren. Dann fahre ich auf der Bundestrasse weiter über Mogersdorf zum Grenzübergang Heiligenkreuz. Es ist Pfingstsonntag, Gottseidank habe ich den Samstag ausgelassen, daher hat es kaum Verkehr, auch an der Grenze ist es total ausgestorben. An der Grenze wechsle ich 30 Eurto, man bekommt ´heuer´ 7.500 Forint (das kommt mir angesichts meines vorjährigen Türkei-Urlaubs richtig wenig vor, dort waren 10 Euro immerhin 16,5 Millionen Lira). Mit diesen kaufe ich mir natürlich sofort bei der Tankstelle Wasser und etwas zu essen.

Auch danach geht es flach dahin, die Strecke kenne ich schon aus dem Vorjahr, nach 30 Kilometern bin ich dann ich Körmend. Ich bin ziemlich rasch gefahren und daher schon ein bisschen lädiert und der Verkehr ist stärker geworden. Den Kreisverkehr mit der Abzweigung Richtung Szombathely kenne ich, er ist am Ostende der Stadt. Die nächsten 10 Kilometer geht es wieder total gerade und ganz leicht ansteigend dahin, im Stadium der fortgeschrittenen Erschöpfung ziemlich lähmend. Danach wird es wenigstens etwas kurvenreicher, aber für mich mit jedem Meter härter.

Endlich - nach ca. 8 Stunden - in Szombathely angekommen, die tägliche Suche nach einer Unterkunft beginnt. Das Zentrum ist wie in jeder ungarischen Stadt nicht leicht auszumachen, trotzdem finde ich irgendwie hin (oder glaube das zumindest), in der Nähe finde ich ein Schild zum ´Hotel Claudius´. Nach einigen Kilometern finde ich auch das Hotel, es dürfte aber schon vor längerer Zeit stillgelegt worden sein. Gleich in der Nähe ist das Fussballstadion, daneben ein Freibad mit Campingplatz und einem kleinen See. Ich habe die Schnauze voll und nehme mir einen Bungalow für 13 Euro. Die Hitze in der Hütte ist zwar beträchtlich, aber was soll´s. Im Fussballstadion wird heute ein Match gespielt, die Leute verleihen ihrer Begeisterung lautstark Ausdruck. Ich gehe hinüber zum Seewirt und gönne mir ein ordentliches Abendmahl mit genialem Dreher-Bier.

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