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18.09.2014

Istanbul(TR) - Amman(JO)  

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Nochmal ca. 3 Stunden Flug, dann landen wir in der jordanischen Hauptstadt Amman. Zuerst einmal Geldwechsel, damit ich anschliessend das Visum zum Preis von 40,-- JOD (~€) machen kann. Die Einreise inklusive Visum dauert maximal 5 Minuten, dann bin ich sozusagen wirklich angekommen.

Jetzt heisst es wie üblich hoffen, dass die Gepäckstücke vollzählig sind und den Transport unbeschadet unbeschadet überstanden haben. Und das dauert diesmal ziemlich lange - als einer der letzten des gesamten Flugzeugs kann ich meine Taschen in Empfang nehmen! Ich habe echt schon mit dem Schlimmsten gerechnet.

In der Halle halte ich dann Ausschau nach dem Fahrer meiner Unterkunft, der hier warten sollte - niemand da! Nach einer halben Stunden chartere ich mir ein Taxi, die Fahrt kostet € 25,--, es sind aber auch knapp 40 Kilometer bis Down Town, wo das Hotel Jordan River liegt. Mit meinem Fahrer unterhalte ich mich über Jordanien und mein Vorhaben. Er erklärt mir, dass das Land sehr arm ist, keine Ressourcen, dafür aber mehrere Millionen Flüchtlinge aus Syrien, Irak usw. hat. Das Wasser ist knapp (85% Wüste), Israel zweigt alles ab. Auch Öl gibt es keines, der Sprit kostet daher 1 €.

Meine Tour hält er für fast unmöglich - zu heiss, zu steil, zu lang. Ich hoffe, er irrt sich (Anmerkung: er hat schon Recht ...). Aber ich weiss auch, dass einem grosse Hitze schon arg zusetzen kann. Jetzt, um 5h, ist wenig Verkehr, und auch die Temperatur ist ok. Am Tag geht es in Amman dann schon gegen 25-30°, und am Toten Meer soll es noch 10 mehr haben! Aber er wird für mich beten, teilt er mir mit, dafür gibt es dann ein kleines Trinkgeld. Im Hotel geht der Spass dann weiter, die Etage ist versperrt. Im nächsten Stock ist noch eines, der hilfreiche Typ läutet den Portier aus dem Schlaf.

Ich frage dann mal, wieso niemand am Airport war. Irgendeine Ausrede kommt daher, aber danach ist Hany, der Chef, sehr hilfreich. Ich beziehe zunächst ein Übergangszimmer, da meines noch nicht beziehbar ist (eigentlich wäre ja erst ab 14h Check in). Eine Mütze voll Schlaf muss sein, gegen 11h stehe ich dann auf - ich muss Sight seen gehen. Hany beschreibt mir noch ein Tipps, dann gehe ich hinauf zur Zitadelle (Burg), die von den Römern und Omaiaden mit Bauten versehen wurde. Die Anlage ist nicht klein, aber aus der Römerzeit stehen eigentlich nur mehr vom Herkules-Tempel mehrere imposante Säulen.

Inzwischen ist es ordentlich heiss, laut und hektisch in der Hauptstadt und meist habe ich dann nach ein paar Stunden die Schnauze von den Grossstädten voll. Amman ist zwar nicht mit Kairo vergleichbar, aber ist eben auch eine arabische Grossstadt. Nachdem ich noch das Römische Theater angeschaut habe, gehe ich also zurück ins Hotel und mache mich daran, das Bike zusammenzubauen und fahrtüchtig zu machen. Später gehe ich dann in ein Restaurant auf Falafel und Humus, vor allem Humus ist echt gut! Das Equipment ist für morgen gerichtet, ich bin gespannt, was der morgige erste Fahrtag bringt ...