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30.04.2007

Vatra Dornei(RO) - Piatra Neamt(RO)  

45 km

31

Es ist saukalt, als um 7:45 aufbreche, um eine Fahrradwerkstatt zu suchen. Die Touristen-Info ist in meinem Reiseführer falsch eingezeichnet, also laufe ich paar mal im Kreis, bis ich siefinde. Der Typ dort sagt mir, dass es zwar keine Werkstatt gibt, er mir aber seinen Freund weiterempfehlen kann. 5 Minuten später steht dieser auch tatsächlich vor der Tür.

Ich fahre hinter ihm mit dem Auto zu seiner improvisierten Werkstatt, wo er in Minuten das Gangseil austauscht undauch noch ein kleines Service macht. 20 RON (6 Euro)kostet das, ich gebe ihm 30, er hat auch wirklich gut gearbeitet. Ich bin froh, dass das so gut + schnell funktioniert hat.

Dann gehen wir ins Hotel-Restaurant frühstücken und fahren anschliessend nach Panaci, wo es ein wirklich schönes Kloster gibt. Eine gute halbe Stunde schauen wir uns um. Danach hole ich das Bike raus, ich radle weiter, wir wollen aber die gleiche Strecke fahren. Der Asphalt ist hier zu Ende. 15km geht es hinauf zum Paltinis-Pass, bis hierher ist die Strasse noch recht ok. Kurz vor dem Pass treffe ich Karin: sie hat umgedreht, die Strasse ist für ein Nicht-Offroad-Fahrzeug unbefahrbar.

Oben am Pass wird gerade eine Kirche gebaut. Bei der Abfahrt komme ich zuerst nach Catrimari, ein kleiner Ort, der von Holzwirtschaft lebt. Der Forstweg wird jetzt dann felsig, schliesslich fährt man nur noch von einem Schlammloch zum anderen - mit dem Rad kein Problem. Dann bin ich in Darmoxa: das ist der ärmste Ort, den ich hier in Siebenbürgen bis jetzt gesehen habe. Die Häuser sind alle aus Holz, auf der Strasse flüchten die Schweine vor mir. Zum Biken ist es aber hier optimal.

Es wird jetzt flach, ich habe noch 20 Kilometer Schlamm-und Buckelpiste bis nach Brosteni, wo wir uns auf Anhieb wieder treffen. Wir trinken was und fahren dann mit dem Auto vorbei am Lacul Izvorul Muntelui (Lacul=See) nach Bicaz. Aber weder am See noch in der Stadt finden wir ein vernünftiges Quartier, weshalb wir noch die 30 Kilometer nach Piatra Neamt anhängen. Am Stadtrand finden wir ein Zimmer, fahren dann in die Stadt.

Hier ist gerade Ostern, überall stehen riesige beleuchtete Osterhasen herum. Die Stadt ist die bisher schönste. Das Essen im Zentrum fällt eher klein aus, weshalb wir nachher noch in einem Einheimischen-Restaurant nachlegen müssen.