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Datum

13.09.2012

Etappe

Tashkent(UZB)  

Activities

Fotos

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Gestern habe ich ja schon im Garten diverse Fahrräder gesehen, heute lerne ich beim Frühstück auch 2 ihrer Besitzer kennen. Es sind Astrid aus Wien und Gerd aus München, die sich vor einigen Monaten (gewollt) in Dubrovnik getroffen haben + seither über Istanbul, den Kaukasus und das kaspische Meer und dann weiter durch die kasachische Wüstenpiste nach Usbekistan durchgeradelt haben. The world is small!

Wir unterhalten uns beim Frühstück lange über unsere Aktivitäten, Equipment und sonstige Radreisethemen. Hat mich echt gefreut, diese beiden sympathischen Leute kennengelernt zu haben. Die beiden planen ja, über China und Südostasien bis nach Australien zu fahren, wollen also noch lange unterwegs sein. Viel Glück!

Die beiden fahren heute schon weiter, ich für meinen Teil habe geplant, die Stadt zu besichtigen, so gut das geht. Zuerst mit dem Taxi zum Chorsu Bazar, wo es mich aber nicht lange hält. Hektik + Lärm lassen mich bald weiterziehen. Ich gehe die Navoi entlang, aber so richtig gefällt es mir hier nicht. Viel Verkehr, Hitze und die russischen Bauten lassen kein Urlaubsfeeling zu. Die Sights, die ich suche, finde ich nicht. Beim Anhor Canal kehre ich zum Mittagessen ein.

Danach marschiere ich noch zum zentralsten aller Plätze, nämlich dort, wo auch das Amir Timur Denkmal steht. Für mich ist das auch der schönste Platz, den ich hier gesehen habe. Ansonsten ist Tashkent schon eher eine russischen Baustil und 5-spurigen Strassen dominierte Regierungsstadt, die nicht besonders sympathisch ist.

Zurück im Hotel frage ich nach, ab welcher Uhrzeit die Grenze nach Kasachstan offen ist. Immer - aber die Grenzstaus seien enorm. Daran hoffe ich ja doch mit dem Fahrrad vorbeizukommen. Am Abend kann ich es mir nicht verkneifen, im Italo-Restaurant Amaretto vorbeizuschauen. Kohlehydrate sind sicher gut für morgen, also eine dicke Pizza.

Später schlägt der Hunger nochmals zu, ich gehe rüber zum Restaurant in der gleichen Gasse des Hotels, das mich mit seinem lauschigen Gastgarten beim Vorbeigehen schon mehrmals angelacht hat. Wie es sich herausstellt, ist es ein georgisches Restaurant. Was soll man dort anderes essen als chinesisch? Schmeckt hervorragend mit dem georgischen Wein zusammen (Verschmelzung der Kulturen oder so ähnlich). Nachdem Tashkent doch etwas enttäuschend war, ist das ein versöhnlicher Abschluss.

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