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09.12.2018

Viet Tri(VN) - Hanoi  

72 km

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Es regnet auch heute - wie vorhergesagt - noch. Zwar nicht stark, aber doch so, dass man gleich nass wird, weshalb ich dann auch nach wenigen Metern auf Regenbekleidung umstelle. Die Strecke heute ist gleich beschissen wie 2 Tage zuvor, es ist eine Transitpiste, wo man die Kilometer einfach runterkurbelt, ohne dabei Spass haben zu können.

Nach 15 Kilometern wird die Strasse doppelspurig, man hat genügend Platz, aber zu wenig Fahrspass! Der Verkehr ist nicht arg, das passt wenigstens. Nach 30 Kilometern bin ich in Dao Duc und der Regen hört allmählich auf.

Das Gebiet wird schön langsam immer dichter besiedelt und ich komme in die Vororte von Hanoi. Es ist ein Magic Moment, als ich in die Stadt einfahre und einer jener Meilensteine auf meinem Fortsetzungsprojekt Europa-Australien wie zB auch das Erreichen von Istanbul, Tbilisi, Samarkand, Almaty oder Urumqui. Es sind denkwürdige Momente, die man nie vergisst, und ich kann es selbst fast nicht glauben, dass ich inzwischen die ganze Strecke zwischen Wien und Hanoi mit dem Rad zurückgelegt habe!

Ich fahre zum Hotel und lerne dann die Rezeptionistin kennen, die sich Apple nennt und mit der ich nach der Buchung auf booking.com schon in Kontakt war, damit ich das Rad aufs Zimmer mitnehmen kann. Dann gehe ich auf Futtersuche und schaue mich in der näheren Umgebung um. Der erste Eindruck? Hanoi ist eine verrückte, pulsierende Stadt mit einem irren Speed! A City that never sleeps! 24/7 Vollgas! Man hat das Gefühl, dass vieles schon auseinander fallen müsste, aber irgendwie hält es doch. In der Oldtown verläuft auch eine Bahnlinie mitten durch die alten Häuserfronten - wenn die Leute vor die Tür gehen, stehen sie nach 2 Schritten auf den Gleisen! Aber die Stadt muss man so annehmen und dazu habe ich 3 Tage Zeit - sonst muss man gleich wieder abreisen ...