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02.02.2019

Myeik(MYA) - Tanintharyi  

79 km

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Eilig habe ich es heute nicht, ist wieder nur eine Kurzetappe. Mit 80km ist das zur Zeit relativ zu den Hammeretappen defintiv so! Alles nur harmloses Vorgeplänkel vor dem nächsten Monster! Christoph ist ja schon weitergefahren und mir einen Tag voraus und fährt heute den 155er.

Die ersten 20km fahre ich auf Nebenstrasse, die immer schlechter, dann unasphaltiert und trotzdem immer noch schlechter wird - irgendwann ist sie fast unfahrbar und mündet dann gottseidank in die Hauptstrasse. Hier habe ich einige Kilometer perfekte Strasse, dann beginnt wieder die Myanmar- Standardstrasse, holprige Angelegenheit. Wie immer Palmen und Kautschukplantagen, das Gebiet ist allerdings schon deutlich weniger besiedelt als weiter nördlich.

Ich fahre heute bewusst extra langsam, um mich zu schonen und für morgen aufzuwärmen, falls ich die 155 überhaupt durchfahren kann. Die Steigungen heute sind nicht arg, alles harmlos. Nach etwas mehr als der Hälfte bin ich in Ton Byaw Gyi, Pause. Etwas weiter kommt Hoffnung bezüglich des Strassenzustandes auf, als es plötzlich Markierungen gibt. Etwas besser wird es ja auch, aber mehr Kosmetik.

15km vor Ende beginnt die Betonstrasse, die ist ok. Es beginnt leicht zu nieseln, was mich überhaupt nicht stört, bald hört es aber wieder auf. Einige Kilometer vor Tanintharyi kommt man an den gleichnamigen Fluss, den man in der Stadt dann auf der mit Brettern bedeckten Brücke überquert. Ganz schön gefährlich, zwischen den Brettern sind oft Lücken in der Länge einer Reifenbreite ...

Ich quartiere mich im einzigen Ausländer-Hotel, dem Royal Blossom, ein. Das Königliche kommt nicht durch, für eine Nacht geht das aber schon. Viel zu tun gibt es nicht - ich könnte eine Pagode besichtigen, will ich aber nicht :-) Hier ist Provinz, man ist als Westler eine Besonderheit und wird bestaunt. Auch ein Jubiläum gibt es heute: ich habe die 5.000er Kilometermarke auf dieser Tour geknackt!