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Datum

23.03.2019

Etappe

Port Dickson(MAL) - Melaka  

Activities

Distanz

78 km

Fotos

42

Geschlafen habe ich heute gar nicht gut - das Hotel war knapp neben der Hauptstrasse und oft hatte das einen Sound, als ob Auto oder Moped durchs Zimmer würden. Dementsprechend unausgeschlafen setze ich mich dann heute aufs Bike.

Über eine allzu langweilige Route brauche ich mich heute nicht zu beschweren, es geht leicht auf und ab und macht auch Kurven - sehr wohltuend! Nach Pasir Panjang geht es über den breiten Linggi River, anschliessend kann ich einige Kilometer die schmale Strasse direkt neben dem schönen Beach fahren - sehr schönes Panorama, viele Resorts! Lustig wieder, die Einheimischen zu sehen, wie sie voll bekleidet am Strand sitzen und so auch ins Wasser gehen, eine etwas andere Beach-Kultur als im Westen.

In Tanjung Bidara ist dann Schluss mit der Strandpartie. Ich stehe auf einmal bei der Einfahrt eines Army-Camps - keine Durchfahrt, ''Bitte zurück!'' heisst es. Ich muss einige Kilometer in die Gegenrichtung und dann 5 Kilometer ins Landesinnere fahren, bis ich in Masjid Tanah auf die Hauptstrasse komme, die ich dann auch einige Kilometer nach Süden runterradle. Viele Affen überqueren heute wieder die Fahrbahn, leider sieht man auch zusammengeführte.

Ein Gedanke begleitet mich heute den ganzen Tag: Die heutige Etappe ist bei meinem Europa-Australien-Projekt nach mehr als 19.000km die letzte, die ich auf eurasischem Festland fahre! Auch wieder ein denkwürdiger Moment, ab jetzt geht es ja über die indonesische Inselwelt.

Die letzten 20 Kilometer geht es relativ entspannt dahin, dann komme ich nach Melaka. Die Stadt ist mir auf Anhieb sympathisch, ist eine alte Kolonialstadt, deren Bild im Zentrum von den Holländern und Engländern geprägt wurde. Viele enge Gassen mit gut erhaltenen Gebäuden und flächenmässig nicht klein. Melaka ist natürlich auch voll von Touristen, wobei aber die asiatischen eindeutig die Mehrheit darstellen.

Ich entdecke dann einen gut ausgestatteten Bike-Shop und das passt gut, denn die beiden Schwachstellen, die Hinterbremse und der vordere Werfer, brauchen wieder eine Behandlung - der ständige Dreck setzt Ihnen immer wieder zu. Der Mechaniker ist Rennnfahrer bei einem Team, nach seinem Morgentraining arbeitet er hier. Super Typ, sehr sympathisch und macht seine Arbeit gut. Er verlangt auch nicht viel - 2€, ist ja für einen Radlerkollegen, wie er meint!!!

Dann geht es auf Hotelsuche, dauert nicht allzu lange, es gibt jede Menge hier. 3 Nächte werde ich hier bleiben, dann geht es mit der Fähre weiter. Morgen werde ich mich einmal um das Ticket kümmern.

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