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Datum

30.03.2019

Etappe

Pekanbaru(RI) - Bangkinang  

Activities

Distanz

63 km

Fotos

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Heute ist eher eine kurze Tour angesagt - und zwar aus infrastrukturellen Gründen. Zwischen Pekanbar und Harau konnte ich hinter Bangkinang keine Unterkünfte ausfindig machen, also 2 ungleiche Etappen: die heutige nach Bangkinang nur etwas mehr als 60 Kilometer lang und flach, dafür ist die morgige doppelt so lang, hügelig und hat gegen Ende einen Berg mit knapp 1.000 Höhenmetern.

Heute fahre ich zuerst 10 Kilometer durch die Vororte von Pekanbaru, dann die Überraschung: doppelspurige Strasse von zum Teil gar nicht schlechter Qualität! Das ist natürlich eine erfreuliche Abwechslung zu den letzten Tagen! Es ist flach, der Wind ist gut und somit ist es relativ einfach zu fahren - abgesehen von der Hitze alles easy.

Bei KM28, kurz vor Kualu Nenas, kommt dann das Ende der ausgebauten Strasse und es wird wieder einspurig und so schmal wie gehabt. Aber es hat weit nicht so viel Schwerverkehr wie auf der AH25 und somit ist es trotzdem ganz OK.

Der Fahrtag ist kurz und noch vor Mittag erreiche ich mein Etappenziel Bangkinang. Die Distrikthauptstadt überrascht mit Sauberkeit, sieht alles sehr aufgeräumt aus. Auch hier hat man schon einen Preis für die sauerberste Stadt Indonesiens abgeräumt, was mir mehr gerechtfertigt erscheint als für Pekanbaru.

Ich gehe auf Hotelsuche - im Hotel der ersten Wahl wird heute eine Hochzeit gefeiert, das wird nix. Das zweite ist eine Schimmelbude, das dritte ist das Altha Hotel und das haut einigermassen hin, ich quartiere mich ein. Neben dem Hotel eine riesige Moschee und schon bald höre ich den Muezzin. Gut ist, dass ich im Hotel etwas zu essen bekomme und sogar ein Bier dazu - das erste in Indonesien, die Beschaffung dauert allerdings 30 Minuten. Die Marke ist 'Anker' und gehört der indonesischen Regierung, hergestellt wird es in Jakarta. Hier habe ich auch noch eine Unterhaltung mit einem Einheimischen, der meint, dass die Dschungel-vernichtenden Palmölplantagen das wirkliche Problem Südostasiens seien - das würde ich sofort unterschreiben, nachdem, was ich bisher gesehen habe!

Touristisch gibt Bangkinang nicht viel her - ich bin wieder der einzige Tourist hier und als solcher wird man überall angegafft. Am Nachmittag ist der Himmel schwarz (später regnet es so richtig heftig) und ich gehe in ein nicht weit entferntes Restaurant essen, das war es dann. Einen Rundgang durch die ganze Stadt kann ich mir sparen und mich somit geistig auf die morgige sehr harte Etappe vorbereiten ...

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