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05.04.2019

Bukittinggi(RI)  

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Letzter Tag in Bukittinggi und heute gehe ich den Aufstieg zum 2.891 Meter hohen Mount Marapi, dem Vulkanberg in der Nähe von Bukittinggi, an. Seit Tagen schon sehe ich ihn mir aus der Stadt an, heute um 6h lasse ich mich mit dem Moped nach Koto Baru bringen, etwas oberhalb des Ortes starte ich dann. Der Aufstieg ist mühsam und steil, zuerst - wie sollte es anders sein - gehe ich 2 Stunden durch den Dschungel - teilweise sehr rutschiger Untergrund, teilweise Wurzelwerk, aber immer muss man mit Bedacht gehen. Nach 2 Stunden habe ich den Dschungel-Part hinter mir, jetzt kommt man zum losen Vulkangestein, auch relativ mit Vorsicht zu geniessen.

Viele Einheimische - vor allem junge Leute - sind hier unterwegs, die meisten übernachten in der Nähe des Vulkans mit dem Zelt. Nach 2:45h bin ich oben auf 2.900 Metern, hier wird gewarnt, dass man sich im Gebiet eines aktiven Vulkans befindet (der Marapi ist der aktivste Vulkan in Sumatra). Als ich zum Krater komme, staune ich nicht schlecht: ein gewaltiges, respekteinflössendes Loch mit senkrechten Felswänden befindet sich vor mir, vom Boden steigen Dämpfe mit Schwefelgeruch auf. Ich kann gar nicht so weit nach vorne gehen, dass ich den Kraterboden sehe. Die Ausmasse dieses Kraters von Durchmesser und Tiefe her sind wirklich unheimlich, das hätte ich nicht erwartet!

Ich gehe dann noch zum Gipfel des Mount Marapi, wo ich einige junge Indonesier aus Padang kennenlerne, und dann den Rückweg an. Der Weg den Berg hinunter ist, wie nicht unüblich, vielleicht noch beschwerlicher als der Aufstieg. Etwas nach 12h bin ich beim Ausgangspunkt und muss dann noch hinunter in den Ort Koto Baru. Von dort geht es mit dem Sammeltaxi zurück nach Bukittinggi. Das war ein schöner Trek und würdiger Abschluss des Aufenthalts in Bukittinggi. Morgen geht es weiter - zwar nicht weit, aber dafür gibt es ordentliche Steigungen von Bukittinggi nach Maninjau, wo sich ein Kratersee befindet. Zur Zeit befinde ich mich ja direkt auf der Vulkankette im Westen der Insel, wo ein Naturschauspiel dem nächsten die Hand gibt!