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Datum

11.05.2012

Etappe

Struga(MK) - Kruja(AL)  

Activities

Distanz

40 km

Fotos

18

Heute gibt es zum Frühstück keinen Kaffee, sondern eine morgendliche Bike-Einheit. Ich steige direkt bei unserer Unterkunft aufs Rad, wir wollen uns später in Ohrid treffen. Etwa 20 Kilometer sind es bis dorthin, wir verfehlen uns aber und treffen uns irgendwann auf der 2-spurigen Umfahrung. Ohrid ist nicht schön, also fahren wir gleich weiter. Es geht auf + ab vorbei an einigen Kommunisten-Hotelsilos, die Strasse wird schmäler. In Pestani frühstücken wir, danach radle ich noch etwas weiter und steige dann wieder um, wir sind schon fast an der albanischen Grenze.

Dort geht alles wieder rasch und der freundliche mazedonische Zöllner erklärt sich sogar bereit, unsere Postkarten aufzugeben. Dankeschön! In Albanien wechselt das ganze Bild wieder, was Strasse, Bausubstanz + Müllhalden betrifft. In Pogradec am Südende des Ohrid-Sees gibt's eine längere Pause, wir setzen uns in ein Kaffee am Wasser und gewöhnen uns wieder an Albanien. Nach einer Runde durch die Stadt fahren wir südlich um den See herum weiter nach Lin, einem kleinen Dorf an der Ostküste. Dabei sehen wir am Strassenrand viele Leute, die frischen Fisch verkaufen. Lin wurde im Reiseführer erwähnt, viel mehr als alte, teils verfallene Häuser können wir aber nicht entdecken, aber auch hier sind die Leute sehr freundlich.

Wir kommen jetzt in Albanien erstmals auf eine gut ausgebaute Strasse: vom See weg über einen kleinen Pass, dann eine Abfahrt und über Elbasan nach Rrogozhina, das sind ca. 100 Kilometer bei gutem Speed. Anschliessend drehen wir Richtung Norden, wir wollen nach Kruja, dazu müssen wir allerdings vorher durch Durres. Hier verfahren wir uns das 1. Mal auf diesem Trip - die Stadt ist ein Horror, ein unüberschaubares Meer an neugebauten Hochhäusern ist es, aus dem die 2. grösste Stadt Albaniens besteht. Wir sind froh, als wir wieder draussen sind, und fahren dann die letzten 50 Kilometer nach Kruja.

Die Stadt liegt auf einem Berg, von dem man einen super Ausblick in den Süden hat, und steht im Reiseführer wegen ihres in der Altstadt liegenden Marktes, den wir uns nach erfolgreicher Hotelsuche(Grand Hotel für Euro 25,--) auch gleich ansehen. Es gibt zwar einige interessante Dinge wie nach traditioneller Art gewalkte Produkte, aber ansonsten auch viel Mist wie an jeder solcher Locations. Abendessen gibt es auch gleich in der Nähe von Burg und Altstadt, die traditionell gekleideten Kellner sind nur sehr mässig motiviert. Die Gegend hier ist bei weitem nicht mehr so verkommen wie der äusserste Norden, was uns schon etwas freut.

4 / 7