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18.07.2001

Brestovacka Banja/Bor(SRB) - Vidin(BG)  

87 km

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Nach Bor haben wir einen Serpentinen-Anstieg der feineren Sorte bis Rgotina zu bewältigen. Bis Zajecar ein langer, aber relativ flacher Anstieg und bis zur jugoslawisch-bulgarischen Grenze Vruska Cuka geht es für 6 km noch mal kräftig bergauf.

Bulgarische Grenze, wir sind in unserem Zielland angekommen. Danach geht es ziemlich flach nach Kula. In Kula der erste Gedanke: jetzt sind wir wirklich auf dem Balkan. Die Gesichter der Leute sind dunkel, wir werden ziemlich angestarrt. Man sieht, dass die Menschen hier für sehr viel weniger als unser sogenanntes Existenzminimum schwer schuften müssen. Kula ist ärmer als alles, was wir in Ungarn uns Serbien sahen. Hier stehen die Reste eine "Türkenburg", Ziegen- und Schafhirten, angepflockte Esel und kleine Pferde, Motorrad-Fahrer mit russischem Bike und Lederhelm, Gänse auf der Strasse...Bis Vidin geht es ständig auf und ab, zuletzt langes Gefälle mit viel Seitenwind, so dass es fahrtechnisch schwierig wird, wenn uns ein LKW überholt.

In Vidin treffen wir wieder einmal auf die Donau, wir befinden uns direkt am rumänischen Grenzübergang Kalafat. Hier lernen wir Robert kennen, einen Montenegriner ("I´m a stranger like you"), den der Krieg erst nach Holland und dann hierhin verschlug, wo er eine Snackbar mit dem naheliegenden Namen "Montenegro" eröffnete. Er gibt uns viele Tips für die weitere Reiseroute und hilft uns, eine aktuelle Karte zu bekommen, die wir lesen können... ausserdem schmecken seine süssen Teile, die bei ihm frisch gebacken werden, und sein Kaffee zum Frühstück wirklich gut. Am Abend fährt er uns durch Vidin und lädt uns in ein Restaurant an der Donau ein, das eine unglaubliche Atmosphäre mit Wasserrad und Lifemusik hat. Danke Dir, Robert!