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Datum

01.06.2011

Etappe

Tulln(A) - Podersdorf(A)  

Activities

Distanz

125 km

Fotos

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Ich habe mir für heute 3 Alternativen überlegt: entweder Richtung Süden ins Semmering-Gebiet (fällt gleichmal aus), bei Schlechtwetter nach Wien zum Südbahnhof oder Richtung Neusiedlersee (natürlich der Favorit). Mal schauen...

Für heute ist wirklich schlechtes Wetter angesagt, mein Wirt meint, ich solle schön den Blitzen ausweichen - ein Scherz, über den man als Radler nicht wirklich so richtig lachen kann.Schlechtwetter ist wirklich das, was einem den Tag vermiesen kann, besonders, wenn der Terminplan gedrängt ist. Etwas mehr als 10 Kilometer, bis kurz nach Greifenstein, komme ich, dann kommt das Wasser von oben. Ich erwische gerade noch einen Unterstand. Jetzt heisst es mal warten, ich stehe cirka 30 Minuten dort, mache mich wetterfest, dann lässt der Regen nach. Weiter geht es, es zeigt sich bald, dass es nur ein lokaler Guss war.

In Klosterneuburg ist von regennasser Fahrbahn nurmehr wenig zu sehen, es tröpfelt nur noch. In Wien schliesslich ist das Wetter soweit ok, dass ich kein Problem mehr für die Weiterfahrt Richtung Osten sehe. Ich wechsle auf die Donauinsel und fahre diese entlang bis zum Kraftwerk Freudenau, komme von dort ans rechte Ufer nach Schwechat.

Das Wetter ist inzwischen wieder voll ok. Ich fahre einige Kilometer auf der B10, hier ist es aber viel zu stressig, ich zweige bei der ersten Gelegenheit auf die Nebenstrasse ab. Hier ist wieder toll zu fahren, über Rauchenwarth komme ich nach Ebergassing, wo ich bei brütender Hitze Mittagspause beim Supermarkt mache. Weiter geht es über Götzendorf nach Mannersdorf, wo ein hässliches Kalkwerk mit Riesensilos am Fusse des Leitha Gebirges steht. Über dieses muss ich heute noch, ich entscheide mich, das über Kaisersteinbruch zu erledigen, auf dem Weg dorthin kommen die ersten Hügel seit eineinhalb Tagen.

'Gebirge' kann man zum Leitha Gebirge eigentlich nur nach burgenländischen Massstäben sagen, für Steirer ist es eher ein Hügel. Cirka 15 Minuten dauert die Anfahrt, dann ist das Gebirge bezwungen. Oben angekommen merkt man sofort, dass man ab jetzt pannonische Luft atmet, man kommt in die warmen Luftmassen und es ist mächtig heiss. Der erste Ort in der Ebene ist Winden am See, ich muss natürlich gleich eine Pause in einem Heurigen einlegen und den hiesigen Wein testen - gut!

Dann geht es auf dem Neusiedlersee Radweg auf Schotter über Jois, Neusiedl am See und Weiden am See nach Podersdorf, wo Endstation ist. Mit dem Schlechtwetter war es also heute nicht weiter schlimm, auch mit dem Wind habe ich Glück gehabt. Ich quartiere mich in der gleichen Pension ein wie 2005, die Übernachtung ist um 5 Euro teurer geworden und kostet jetzt Euro 35,--. Am Abend statte ich noch einigen Heurigen und dem Lokal an der Mole einen Besuch ab

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