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Datum

12.10.2009

Etappe

Umag(HR) - Koper(SLO) - Graz(A)  

Activities

Distanz

35 km

Fotos

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Als ich aufwache, weht schon ziemlich starker Wind. Noch vor dem Frühstück, das erst ab 8h möglich ist, schaue ich beim Radgeschäft nach den Öffnungszeiten: 10h! Da bin ich schon lang dahin. Das Frühstück ist gut und ausgiebig, bei dem Preis muss aber auch drin sein. Um 8:45h starte ich mit T-Shirt und kurzer Hose, noch sieht das Wetter bis auf den Wind ganz gut aus. Die Strecke nach Slowenien ist auch nichts wirklich Neues und nichts wikrlich Schönes. Der Himmel sieht mittlerweile immer bedrohlicher aus, ich ahne Schlimmes. Vor der Grenze, in Kastel, kaufe ich noch Wasser, dann geht es den Hügel hinunter zur Grenze.

Über Secovlje bis Portoroz komme ich noch im Trockenen, dann geht es los. Zunächst noch nicht so arg, ich stelle mich im Ort wo unter und will das Schlimmste abwarten. Nach 20 Minuten beruhigt sich das Wetter etwas und ich fahre weiter, komme aber nicht weit - mit Blitz, Donner und Regen geht es wieder voll los. Einige Male Stop-and-Go, schliesslich stehe ich wieder 15 Minuten bei der Autobushaltestelle. Der Wind ist inzwischen auch orkanartig geworden und mir wird klar, dass ich kaum ungeduscht davonkommen werde. Also raus mit der Regenjacke und rein ins Vergnügen!

Das Ganze ist ziemlich extrem, nach wenigen Minuten ist bereits alles komplett durchnässt. Ab Strunjan fahre ich auf dem Radweg, das mildert die ganze Lage etwas. Von Izola bis Koper führt der asphaltierte Radweg direkt entlang der Küste, fast bei jeder Welle wird er überschwemmt. Der Wind ist so extrem, dass ich teilweise nicht mehr als 10 km/h fahren kann. In Koper noch nach dem veralteten Bahnhof suchen, dann kaufe ich das Ticket für erstaunlich billige Euro 20,--. Der Zug startet nicht mehr direkt von hier, sondern man wird mit dem Bus ins ca. 30km entfernte Divaca gebracht und steigt erst dort auf die Schiene um.

Bis es soweit ist, habe ich noch mehr als 2 Stunden Zeit, kann mich auf dem Bahnhofsklo umziehen, lediglich für die nassen Schuhe habe ich keine Ersatzteile und muss also ohne diese die Zeit absitzen. Dann funkioniert alles, wir sind pünktlich dran und treffen auch pünktlich in Maribor ein, wo mich Karin abholt. Die letzte grössere Tour des heurigen Jahres ist geschafft, möglicherweise überstehe ich sie auch noch ohne Verkühlungen!

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