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Datum

25.06.2011

Etappe

Cervignano del Friuli(I) - Lucija(SLO)  

Activities

Distanz

93 km

Fotos

8

Ich muss mich wiederholen, aber das Streckenprofil ist heute zu Beginn wider dasselbe wie in den letzten Tagen: flach und gerade, langsam wird das richtig langweilig. Aber das wird sich heute ja zum Glück ändern. Positiv ist, dass heute Samstag ist und somit fast keine LKW auf der Strasse sind. In Ronchi dei Legionari, kurz vor Monfalcone, liegt der Flughafen von Triest. In Monfalcone schaue ich kurz ins Zentrum, wenige Kilometer später komme ich an die Kreuzung zur Strasse aus Gorizia – ab jetzt kenne ich die Strecke und weiss, dass es nach mehreren hundert flachen Kilometern endlich einen topographischen Wandel gibt. Bis Triest geht es entlang der Steilküste – eine sehr schöne Sektion!

In Duino fahre ich zur Küste runter, nehme dort einen Kaffee. Eigentlich wollte ich schauen, ob es dort unten einen Weg gibt, aber leider nix da – dafür findet man hier eine schöne Burg. In Sistiana probiere ich noch einmal das gleiche, aber auch hier wieder Endstation an der Küste, ich muss wieder knapp 2km den Berg hinaufradeln. Von den Experimenten habe ich jetzt genug, ich bleibe jetzt auf der Strada Costiera, bei schönem geht es immer leicht bergab. Der Wettergott hat sich gestern zwar fast die ganze Luft aus dem Leib gepustet, etwas Gegenwind hat er aber auch heute noch übrig.

Triest ist wie immer ein Highlight, speziell die Gebäude im Zentrum sind wirklich schön. Durch die Stadt durchzufinden, ohne auf die Autobahn zu gelangen, ist zwar ziemlich tricky, aber heute finde ich mich besser zurecht als das letzte Mal. Muggia ist der letzte grössere Ort in Italien, ich mache eine Pause bei einem Birra und sage nach Lazzaretto ‚Ciao Italia’ und bin jetzt in Slowenien.

Nach Ankaran geht es über den Radweg nach Koper, dann weiter nach Izola und Portoroz. Ich mache mir wenig Hoffnungen, heute schnell ein preisgünstiges Zimmer zu finden, fahre deshalb gleich weiter auf den Campingplatz im Nachbarort Lucija. Es macht mir zwar keinen Spass, das Zelt aufzustellen – Zimmer suchen ist aber noch lästiger. Nach dem Zeltaufbau habe ich keinen Bock, nach Portoroz zu fahren, verbringe den Abend daher am Campingplatz – nicht unbedingt ein würdiger Tourabschluss...

9 / 10