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Datum

28.02.2019

Etappe

Ko Muk(T) - La Ngu  

Activities

Distanz

121 km

Fotos

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Die Fähre fährt ja erst um 8h, also geht sich vorher noch ein Frühstück mit Meerblick in der 'Coco Lodge' aus. Die Insel hat mir schon richtig gut gefallen, es ist einfach eine ganz andere Atmosphäre hier als auf dem Festland, alles entspannt, kein Stress. Der Rest von Thailand hat mich schon eher enttäuscht, aber die Insel Ko Muk hat wieder vieles gut gemacht! Ko Muk mit den vielen Resorts hat mich zum Teil fast ein wenig an Ko Samui 1992 erinnert, obwohl dort damals schon mehr Party war als hier 2019!

Am Pier bin ich um 7:30h, damit ich auch sicher mitfahren kann. Wäre nicht nötig gewesen, genug Platz, es fahren 2 Holzboote. Um 8:45 h bin ich dann am Festland beim Kuangtungku Pier startbereit - es ist ja eine etwas längere Etappe und normalerweise wäre ich da früher weggefahren. Es ist heute wieder nicht ganz einfach, über weite Teile der Strecke hat es Gegenwind und die Temperatur steigt im Laufe des Tages wieder auf 35°. Ich selbst habe wieder mit dem mir bekannten Phänomen zu kämpfen, dass ich nach einer Pause von 2 Tagen etwas lasch bin. Zuerst geht es einmal zur ehemaligen Piratenstadt Kantang, die bei der Mündung von einem Fluss zum Meer in einem Seitenarm liegt. Hier muss man mit der Fähre über den Fluss, dann geht es noch 25 Kilometer bis zur Auffahrt auf die Doppelspurige in Ban Tung Kai.

Nicht gerade meine Lieblingspiste, aber geht nicht anders. Mittlerweile ist es richtig heiss und ich lege wieder einige Pausen ein, um kalte Getränke zu kaufen. Das Wasser bleibt dann am Bike nur für sehr kurze Zeit kalt, nach 15 Minuten ist es schon eine warme Brühe, die ekelig schmeckt und alles andere als erfrischend ist. Kilometer für Kilometer kurble ich herunter, es ist mühsam und macht keinen Spass. Bei KM80 ergibt sich dann nach Ban Ki Ri Wong die Möglichkeit, der Hauptstrasse zu entkommen. Nichts wie runter, fast 30 Kilometer kann ich dann auf Nebenstrassen fahren, es geht wieder leichter voran und auch der Gegenwind lässt nach. Hier zeigen sich jetzt auch wieder Kalkberge, die heute vorher überhaupt nicht zu sehen waren.

Nach fast 7 Stunden Arbeit - anders kann ich es heute nicht bezeichnen - bin ich in La Ngu, suche mir dort schnell eine Unterkunft und bin froh, dass ich es hinter mich gebracht habe. La Ngu ist keine Touristenstadt - keine da ausser mir! Anschauen will ich mir hier auch nichts - nur ESSEN, was ich mir heute auch redlich verdient habe! Das Resort ist OK und billig, morgen geht es wieder weiter, wie weit, weiss ich noch nicht genau. Mittlerweile bin ich bei etwa 7 Grad nördliche Breite angelangt und hier sind die Jahreszeiten kaum mehr spürbar - das heisst auch, dass die Tage fast immer gleich lang sind: Halbsieben Sonnenaufgang, halbsieben Sonnenuntergang. Lange Abende wie bei uns im Sonner gibt es nicht - fast schade, aber irgendwo muss es da ja für uns zu Hause ja auch einen Vorteil geben ...

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