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Datum

16.06.2022

Etappe

Zalaegerszeg(H) - Veszprem  

Activities

Distanz

114 km

↑Meter

730 hm

Fotos

25

Karte / Track

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Das Wetter ist schon in der Früh wieder nahezu perfekt, fast wolkenloser Himmel. Bis 10 km außerhalb von Zalaegerszeg Radweg, dann muss ich auf die Straße. Es gibt hier auch Schwerverkehr aber das Fahren auf der Hauptstraße hat den Vorteil, dass der Strassenbelag besser ist und man auch eine Infrastruktur, sprich Supermarkt, Tankstellen, zur Verfügung hat. Nach 37km Pause in Türje, beim Supermarkt gibt es 2 kalte Drinks, dann geht es wieder leichter.

Ich fahre jetzt auf der 7328 weiter, immer wieder leichte Steigungen und Abfahrten, aber im Grunde bewegt man sich rund um die 200m Seehöhe herum. Vor Sümeg eine 7 km lange Gerade, an deren Ende Mann die markante Burg sieht, die ich mit Karin schon vor einigen jahren besucht habe.

Leider springt mir auch hier kein Restaurant ins Auge, so dass ich nach einem Stopp beim Spar-Markt weiterfahre. 4 km nach Sümeg darf ich dann von der 73 28 herunter, es geht auf einer anderen Nebenstraße der gleichen Kategorie weiter, auf der das Verkehrsaufkommen etwas geringer ist. Immer wieder Steigerungen, und vor Halimba komme ich auf 300 m hinauf. Leider habe ich auch den ganzen Tag Gegenwind, was den Job bei einer Etappenlänge von 120 km nicht leichter macht. Pause in Halimba beim Csocso Büfe, die Steigungen werden danach weitergehen, denn ich habe erst die Hälfte der 800 Höhenmeter gemacht.

Es steigt danach also bis auf 350m und das mit ganz ordentlichen Prozenten. Nach einer Abfahrt bin ich auf der Hauptstrasse - und damit ist jetzt wirklich eine solche gemeint, nämlich die 77. Ich entscheide mich, dass ich meine ursprüngliche Route verwerfen und stattdessen die direkte um 10km kürzere nehmen werde. Das ist teilweise zwar wirklich richtig stressig, da die Strasse schmal ist und auch von LKW befahren wird, aber ich habe heute keine Lust mehr auf Umwege durch die Pampa und über irgendwelche Hügel.

Lustig ist das Ganze nicht und man könnte diese Section durchaus mit einem Totenschädel kennzeichnen, aber solche Abschnitte kommen leider immer wieder auf einen zu. 15km lang und auf etlichen Höhenmetern muss ich mich auf der Strasse durchkämpfen, dann hat der Wahnsinn ein Ende - ich habe Veszprem gegen 17h nach über 110km erreicht. Ich bin schon angeschlagen, aber die Stadt ist eine von den hübschen ungarischen und damit wird man auch entschädigt. Schade nur, dass nicht mehr Zeit für eine ausführliche Besichtigung bleibt. Da muss ich wohl noch einmal herkommen!

Wichtig für mich ist heute, dass ich genug Futter bekomme, denn die morgige Etappe nach Budapest wird noch länger ...

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