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Datum

19.06.2022

Etappe

Budapest(H) - Kecskemet  

Activities

Distanz

96 km

↑Meter

180 hm

Fotos

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Karte / Track

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Alles relativ flach und geradeaus heute - zuerst auf der Doppelspurigen aus Budapest heraus und dann weiter auf der 444. Diese Ausfahrt aus Budapest nach Süden ist auf jeden Fall viel angenehmer als jene Richtung Südwesten, also nach Pecs. Ausserdem ist heute Sonntag und der Verkehr sowieso nicht stark.

Pause beim Spar in Ocsa. Hier lerne ich Tamas, einen ungarischen Radler, kennen, der auf einem Gravelbike mit Packtaschen in die Gegenrichtung unterwegs ist. Wir unterhalten uns fast eine halbe Stunde lang übers Radfahren und -reisen  und verlinken uns dann noch auf Facebook. In weiterer Folge wird die Strasse schmäler und vor allem viel schlechter, schon ziemlich mühsam zu fahren. Das Gehoppel auf der Nebenstrasse lässt Erinnerungen an 2001 wach werden, als wir ebenfalls über Nebenstrassen von Budapest nach Serbien fuhren, allerdings über eine andere Route.

Noch eine Pause bei der Tankstelle in Dabas, denn dann gibt es laut Karte ca. 25km keine Verpflegungsmöglichkeit mehr. Das Rodeo durch die Puszta geht weiter, den jetzigen Streckenabschnitt fahre ich sogar identisch wie 2001. Die Strassenverhältnisse kann man als burmesisch bezeichnen, denn ebenso wie in Süd-Myanmar kann man eigentlich nur den Mittelteil befahren, der  Rest ist unbrauchbar. Immer schön am Mittelstreifen halten also und nur auf die Seite fahren, wenn Autos kommen. Jeden Kilometer steht ein Verkehrsschild 'Strassenschäden auf dem nächsten Kilometer' - ungarischer Humor! Landwirtschaft sieht man hier nicht mehr so viel, einfach zu karg wahrscheinlich.

In Ladanybene kann ich bei der Tankstelle wieder Flüssigkeitnachschub bei der Tankstelle besorgen, denn die starke Hitze macht das nötig. Im Ort finde ich dann tatsächlich auch eine Pizzeria und ich lasse mich auf eine Pizza nieder. Danach bleiben noch etwas als 20km übrig und zu meiner Überraschung wird die Strasse schlussendlich dann doch noch besser (wäre schöne, wenn das auch morgen so bleibt) und daher ist auf dem letzten Teil der Speed auch etwas höher.

Nach 95km erreiche ich meine Unterkunft in Kecskemet, die ich schon gebucht hatte. Kecskemet ist eine nette kleine Stadt, aber nach Budapest doch ein 'Downgrade'. Die Innenstadt ist schnell angeschaut, gar nicht unhübsch und es sind im Zentrum einige alte Bauten vorhanden. Auf jeden Fall kann ich noch einen schönen heissen Nachmittag hier verbringen, bevor es morgen über die Grenze nach Serbien geht.

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