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29.04.2010

Gence(AZ) - Agstafa(AZ)  

102 km

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Na ja, nichts Neues im Osten - es regnet nach wie vor. Ich starte um 8:30h, es hilft eh nix, der Himmel ist grau verhangen und es sieht wieder nicht nach einer Wetterbesserung aus. Ich werde wieder die Taktik der kleinen Schritte anwenden und alle 10km eine kurze Pause einlegen. Die ersten 15km, bis die Nebenstrasse nach Shemkir abzweigt, muss ich auf schlechter Strasse herunterspulen. Eigentlich ist die Strecke nicht viel anders als gestern, immer geradeaus, heute geht es aber ein bisschen auf und ab. Gepflastert ist der Strassenrand heute zu Beginn mit unzähligen Möbelhäusern, die einfallsreiche Namen wie 333, 555 oder 777 tragen

Zwischendurch gegen die Ermüdung immer wieder mal eine Köterattacke, ich kämpfe mich von einer 10km-Marke zur nächsten. Nach mehr als 20km bin ich in Könüllü, bis jetzt war der Regen noch nicht so arg. Bei km 38 streife ich Shemkir, jetzt wird der Regen heftiger. Ich fahre dann über Tovuz, wobei eine kurze starke Steigung zu überwinden ist, dann sind es noch 25km. Nach 100km bin ich in Agstafa und auch heute wieder extrem dreckig. Ich frage nach dem Hotel Gülgül, ein Auto guided mich dorthin (wohl um seine Provision zu kassieren). Das Zimmer kostet 25,-- AZN und ist ein Traum nach dieser Regenschlacht. Die Leute im Hotel sind alle voll nett, auch der Chef Mohammed. Man muss überhaupt: die Azeris sind im Allgemeinen sehr nette und hilfsbereite Leute.

Ich bin heute einen Schnitt von 21,60 gefahren, da geht schon was weiter, ich bin knapp über 5 Stunden gefahren. Nach dem Fahren gibt es heute 2 Bier mehr als sonst während der Hausarbeit (Trocknen, Trocknen, Trocknen...). Wieder keine Stadtbesichtigung wegen Regen, in Agstafa ist das aber nicht weiter tragisch