3

27.09.2016

Peking(CN) - Dunhuang Airport - Dunhuang  

13 km

24

Um 2h bin ich schon in der Rezeption und frage nach dem Airport Shuttle. Die Fahrerin wird aufgeweckt, nimmt ihren E-Bus von der Steckdose und fährt die 4km zum Terminal 3 hinüber. Geht heute wesentlich schneller als gestern im Vormittagsstau! Ich bin ja eh viel zu früh dran, aber ich wollte hier nicht in Zeitbedrängnis kommen, da ja die Aufgabe des Gepäcks als Transfergepäck nicht ganz klar ist (haben wir in Wien deswegen so gemacht, damit das Ticket fürs Bike bis Dunhuang ausgestellt werden kann).

Zuerst gehe ich in ein geöffnetes Restaurant und esse eine Suppe zum Frühstück. Dann hole ich das Gepäck bei der Aufbewahrung im 2. Stock ab und frage danach im 4. Stock nach, wie das mit der Aufgabe ist. Egal ob Transfer oder nicht, normal einchecken! Das sind ja gute Nachrichten! Gegen 5h geht es mit dem Checkin los und alles geht problemlos und ohne weitere Zahlung. Nächste Hürde geschafft!

Beim Flug lerne ich einen Münchner Sportreporter kennen, der eine Reportage über einen in der Gegend von Dunhuang stattfindenden Ultra Marathon-Lauf (5 Tage jeweils ca. 65km ...) macht. Er ist ebenfalls passionierter Radler und wir haben die ganzen 3 Flugstunden etwas zu tratschen. Am Dunhuang Airport kommt alles an und baue ich dann das Rad zusammen - im Gegensatz zum vorigen Jahr geht alles total problemlos. Das war es dann mit der Anreise, der Urlaub kann beginnen!

Hatte es gestern in Peking noch geregnet, so ist hier traumhaftes Herbstwetter mit knapp 25° Temperatur, ideales Bike-Wetter. Bis nach Dunhuang sind es 13km und hier steige ich - wie im Vorjahr - im Xinlong Hotel ab. Dieses ist zwar auch wieder teurer geworden, aber aus nostalgischen Gründen und weil es neben dem Night Market liegt, bin ich wieder hier. Nach einer Dusche gehe ich zum Markt, einer der Attraktionen der Stadt. Die vielen Verkaufsstände und Restaurants schaffen eine sehr lebendige Athmosphäre, in einem der Restaurants stoppe ich gleich für ein Yellow Donkey Meat. Heute muss ich gut essen, morgen warten schon 125km auf mich und die beiden darauffolgenden Tage werden noch länger ...

Nach einem Nachmittagsschläfchen gehe ich noch einmal essen, diesmal in ein modernes Restaurant - hier steigen die Preise ordentlich an und ich frage mich, wie sich Chinesen das leisten können: ca. €20,-- kostet meine Hauptspeise, zubereitet wird sie auf einem Kochfeld direkt am Tisch. Riesig dimensioniert, einfach nicht zu bewältigen und eigentlich total irre für 1 Person! Daran könnten locken 3 Personen essen, also einfach langsam essen und schauen, wie weit man kommt! Das wird es dann für diesen Urlaub gewesen sein mit dem Ausflug in die gehobene Gastronomie.