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03.09.2023

Jakarta(RI) - Purwakarta  

115 km

385 hm

21

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Da sind sie wieder, die indonesischen Hähne! Um 3h in der Früh kann ich sie breits hören. Auch hier am Stadtrand von Jakarta ist es so, dass sich die Leute überall die Hühner als Eier- und Fleischliferanten halten und so bekommt man diese ungewünschte Aufweckfunktion auch mit. Zum Frühstück komme ich erst gegn 7:45h - zu spät, die indonesischen Touristenhorden haben das Buffet schon ziemlich leergeräumt! Es kommt dann aber doch noch was nach, hungrig muss ic nicht starten ...

Ich starte also nicht wirklich früh, besondere Anstrengungen erwarte ich heute ebenso wenig wie Highlights - mit letzterer Annahme sollte ich richtig liegen, anders sieht es mit der ersten aus ...

Ich starte heute ja im Nordwesten von Jakarta und muss Richtung Südosten. Das bedeutet zwangsläufig, dass ich durch die ganze Stadt muss. Zu Beginn fahre ich auf der Schnellstrasse - trotz ordentlich Verkehr nicht schlecht zu fahren, man ist schnell unterwegs. Allerdings muss ich mich erst schön langsam an die chaotische und schnelle Fahrweise, an den Lärm und an den Gestank gewöhnen. Die Hitze ist vorerst am Morgen noch kein Problem.

Mal ist der Verkehr stark, dann wieder weniger stark. Ich wechsle immer wieder die Strassen, weil das mein Track so sagt. Insgesamt war die Streckenwahl ganz gut, aber einen angenehmen Escape aus Jakarta gibt es wahrscheinlich nicht. Insgesamt dauert es gefühlt ewig, bis man aus Stadt herauskommt. Erst nach etwa 55km kann ich so ein subjektives Gefühl 'Jetzt bin ich raus' feststellen, nachdem die Strasse einspurig wird (Ortsschilder gibt es hier keine). Besser ist die Lage nicht geworden - es ist mittlerweile heiss, Gegenwind hat eingesetzt, auf der Einspurigen hat man weniger Platz und der Strassenzustand verschlechtert sich ziemlich.

Das Kilometerfressen wird sehr mühsam und es geht nicht richig weiter. Sehr viele Trinkpausen, weil ich aufgrund der grossen Hitze ständig durstig bin und die Drinks auch noch kalt sein sollen (nach kurzer Zeit ist ein Drink in der Plastikflasche nur mehr eine warme Lauge und hat keinen Erfrischungswert mehr). So mühe ich mich von einem verdreckten Vorort zum nächsten und spule die Kilometer mühsam herunter. Unter anderem passiere ich Wangunharja und Karangmulya. Mein Zustand ist nicht mehr der allerbeste, liegt wahrscheinlich zusätzlich auch noch am Jetlag.

Bei KM90 bin ich in Anggadita und 'darf' wieder auf die Schnellstrasse! Dann läuft es wieder leichter, weil einfach die Schnellstrasse viel besser ist als die Nebenstrasse vorher und es mittlerweile etwas abgekühlt hat. Schussendlich habe ich auf den letzten Kilometern noch einen beidbeinigen Muskelkrampf und bin richtig froh, als ich nach 115km das Hotel Harper in Purwakarta erreiche. Gebucht habe ich vorher, sodass der Checkin schnell erfolgt und ich dann zur Dusche und Bekleidungswäsche komme. Purwakarte ist einfach nur eine Etappenstadt, besichtigen will ich nichts. Essen ist wichtig, dazu gibt es auch das geliebte BINTANG-Bier! Ich hoffe, dass ich mic einiermassengut regeniere - morgen wartet die erste Bergwertung nach Bandung ...